Um 90 n. Chr.
setzten sich die Römer in unserem Raum fest. Sie sicherten die
Mainlinie bis Obernburg durch Kastelle und bauten als Verteidigungslinie
zum Neckar hin den Odenwaldlimes, der um 160 n. Chr. bis zum Mainknie
bei Miltenberg vorgeschoben wurde.
Neben den Lagern in Niedernberg und Obernburg entstanden jetzt
auch in Wörth, Trennfurt
und Miltenberg Kastelle.
Nach immer häufigeren Germanenüberfällen gaben
die Römer diesen
Grenzabschnitt um das Jahr 260 endgültig auf.
Im Jahr 2005 wurde der Obergermanisch-Rätische Limes von der UNESCO zum
Weltkulturerbe erklärt.
Von den insgesamt sechs Kastell-Standorten des Obergermanischen Limes in Bayern
liegen fünf im Landkreis Miltenberg, einer (Stockstadt am Main) im
Landkreis Aschaffenburg. Unter den zahlreichen römischen Relikten am
Untermain kommt der jüngst in Obernburg entdeckten
und archäologisch eingehend untersuchten Benefiziarierstation eine
herausragende Bedeutung in der Geschichtsforschung zu.
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